Wunder wird es hier keine geben

Wunder wird es im Nachkriegsjugoslawien tatsächlich keine geben, auch wenn der Kapitalismus sie unablässig verspricht. Bender, der vor dem Bürgerkrieg geflüchtet ist und seitdem in der Fremde lebt, kehrt erstmals in das zerstörte Dorf seiner Kindheit zurück. Sein Vater, der in Kroatien geblieben ist, ruft ihn: Die Mutter ist verschwunden, Bender soll helfen, sie zu finden. Präzise, lakonisch und mit schwarzem Humor beschreibt Goran Fercec die Alltagsroutinen und die vergebliche Suche der beiden Männer. Vater und Sohn sind außerstande, Worte für ihre Traumata und Verluste zu finden, ihre kargen Dialoge scheinen geradewegs aus dem absurden Theater eines Beckett zu stammen. So knapp und so untergründig komisch ist selten von der Sinnlosigkeit des Kriegs erzählt worden.

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Artikelnummer 9783701717408
Produkttyp Buch
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Einband Deutsche Literatur, schwarzer Humor, Kriegstrauma, Vater-Sohn-Konflikt, Jugoslawischer Bürgerkrieg, Beckett, Vater-Sohn-Beziehung, Kriegsverarbeitung, Kroatien, Kriegskritik, Existenzialismus, entspannen, Fester Einband
Meldetext Wird für Sie besorgt
Autor Ferčec, Goran / Dabić, Mascha
Verlag Residenz
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20210413
Seitenangabe 288
Sprache ger
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