Wahlkampfberichterstattung im französischen Fernsehen während der Präsidentschaftswahlen 2007

Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 5.5 (CH), Universität Zürich (Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich), 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahlkämpfe, insbesondere Präsidentschaftswahlkämpfe, sind wichtige Elemente im politischen Prozess einer Demokratie. Auf der einen Seite hat der Ausgang der Wahlen oft einen nachhaltigen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Kultur, und auf der anderen Seite legitimieren die Wahlen auf geradezu symbolische Weise die politische Akteure. Die Medien spielen in Zeiten des Wahlkampfes eine immer wichtigere und zunehmend aktivere Rolle. Vor allem das Fernsehen hat sich als zentrale Kommunikations- und Informationsplattform etabliert. Nicht zuletzt deshalb haben sich Kommunikationswissenschaftler auf dieses Medium in ihrer Analyse von Wahlkämpfen fokussiert. In dieser Lizentiatsarbeit wird eine ganz spezifische Frage aus diesem Themenkreis bearbeitet: Die französische Wahlkampfberichterstattung des Jahres 2007. Da in Frankreich bisher Forschung zu dieser Thematik weitgehend fehlt, werden die Resultate mit Resultaten aus den gut erforschten US-Wahlkämpfen verglichen. Analyseeinheit der Untersuchung bilden Soundbites, das heisst Originaltonauftritte von Kandidaten in den Hauptnachrichtensendungen während der französischen Wahlkampfphase 2007. Insgesamt wurden 480 Beiträge ausgewertet, die sich aus den Hauptnachrichtensendungen des öffentlich-rechtlichen Senders F2 und des Privatsenders TF1 zusammensetzen. Die empirischen Analysen basieren auf dem theoretischen Hintergrund der Modernisierungstheorie. Sie zeigen, dass auch in Frankreich moderne Wahlkampfmethoden Eingang gefunden haben. Insbesondere hat sich gezeigt, dass Elemente wie Soundbite Journalismus, Dethematisierung oder Negativität der Berichterstattung identifiziert werden können. Auch die aktive Rolle der Journalisten ist erkennbar. Im Vergleich mit den USA zeigt sich, dass diese Tendenzen jedoch weniger ausgeprägt sind. Das kann teilweise mit kulturellen Faktoren wie der starken Regulierung der Wahlkampfberichterstattung erklärt werden. Um allerdings verlässliche Aussagen, insbesondere zur zeitlichen Entwicklung zu generieren, muss die Forschung intensiviert und über eine längere Zeitperiode fortgesetzt werden.

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Artikelnummer 9783640256655
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Buomberger, Bettina
Verlag GRIN Publishing
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Erscheinungsjahr 2009
Seitenangabe 152
Sprache ger
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