Verstummte Stimmen: Die Bayreuther Festspiele und die "Juden" 1876 bis 1945

Die erstmals 2006 in Hamburg gezeigte Wanderausstellung "Verstummte Stimmen. Die Vertreibung der , Juden' aus der Oper 1933 bis 1945" widmet sich einem kaum untersuchten Kapitel der Nazizeit - der "Säuberung" der deutschen Opernhäuser. Die aus einem überregionalen und einem jeweils neu recherchierten lokalen Teil bestehende Ausstellung erzählt das Schicksal von 44 prominenten Komponisten, Dirigenten, Regisseuren, Sängerinnen und Sängern, die Opfer der rassistischen Musikpolitik der Nationalsozialisten wurden, darunter Arnold Schönberg, Kurt Weill, Otto Klemperer, Bruno Walter, Gitta Alpár, Delia Reinhardt, Lotte Schöne, Richard Tauber, Joseph Schmidt und Friedrich Schorr. Die lokale Fallstudie "Die Bayreuther Festspiele und die , Juden' 1876 bis 1945" behandelt drei bisher nicht untersuchte Themen: den Missbrauch der Festspiele als Mittel der antisemitisch deutsch-nationalen Mobilisierung, die lange vor 1933 praktizierte Diffamierung und Ausgrenzung "jüdischer" Künstler und die Schicksale derjenigen, die in Bayreuth auftraten und dann zu Opfern des NS-Regimes wurden. Die Biografien von 29 dieser in der Ära Cosima und Siegfried Wagner Diffamierten sowie die Schicksale der 53 im Dritten Reich Verfolgten - darunter die von 12 Ermordeten - werden ausführlich erinnert.

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Artikelnummer 9783863313036
Produkttyp Buch
Preis 35,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Neuauflage/Nachdruck unbestimmt
Autor Heer, Hannes / Kesting, Jürgen / Schmidt, Peter
Verlag Metropol Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2016
Seitenangabe 350
Sprache ger
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