Verkehrserziehung im Kindergarten (Themenbuch)

In meinen neun Jahren als Kindergärtnerin bin ich immer wieder, und dies bereits kurz nach den Sommerferien, an den Punkt gekommen, dass ich manchmal nicht mehr weiter wusste.
Denn ob man will oder nicht, es heisst so oder so:
«Alle Jahre wieder – die Verkehrserziehung kommt.» Und so ist dann auch diese Themenmappe
entstanden.
 
Einige Aufträge dieser Themenmappe «Verkehrserziehung» erfordern von der Lehrperson einen zeitlichen Aufwand.
 
Doch nächstes Jahr kommt die Verkehrserziehung wieder und es heisst immer noch: «Warte, luege, lose ond wenn nüt chunnt, laufe.»
 
Es muss nicht alles auf einmal hergestellt werden. Sie können dieses Jahr noch warte oder luege, welche Teile ihnen zusagen. Vielleicht möchten sie lieber noch lose, welche Erfahrungen ihre Kolleginnen damit gemacht haben. Gleichgültig, wie sie sich entscheiden, ich hoffe, ihnen damit einige Ideen weitergeben zu können und sie etwas unterstützen und motivieren zu können.
 
Die Verkehrserziehung ist immer eines der ersten Schwerpunkte im Kindergartenjahr und ein wichtiger Bestandteil. Die Lehrpersonen und der Verkehrspolizist übernehmen neben den Eltern eine sehr wichtige Rolle, um den Kindern aufzuzeigen, wie sie sich im Strassenverkehr richtig zu verhalten haben.
 
Die Verkehrserziehung im Kindergarten kann aber nur einen kleinen Teil zum Verhalten des Kindes im Strassenverkehr beitragen. Der grösste Teil liegt bei den Erziehungsberechtigten. Vielleicht sollte am ersten Elternabend dieser Punkt thematisiert werden.
Es gibt Bastelarbeiten, welche mit den Eltern für ihr Kind oder gemeinsam mit ihrem Kind hergestellt werden kann.
Wichtig ist, dass die Eltern, Geschwister und weitere Bezugspersonen als gutes Beispiel voran gehen. Denn was vorgelebt wird, leben die Kinder auch nach.
 
Wie man so schön sagt: «Wissen allein heisst nicht können» und auch im Strassenverkehr gilt: «Übung macht den Meister!» Bekommt ein Kind viele Übungsmöglichkeiten, kann es an Sicherheit gewinnen und seinen Kindergartenweg bald selbständig zurücklegen.
 
Es ist wichtig, dass die Kinder neben dem Figurentheater, dem Rollenspiel, den Arbeitsblättern und anderen Übungsfeldern ebenso die Möglichkeit bekommen, ihre Sicherheit im Strassenverkehr in vielen realen Situationen zu trainieren. Daher ist es ideal, auf dem Weg zur Turnhalle, in den Wald oder sonst wohin einige Stopps einzulegen und die Verkehrssituation zu besprechen und praktisch zu üben.
 
Nicht vergessen, Kinder…
  • sind anders;
  • denken, fühlen und handeln anders;
  • sind kleiner und haben eine tiefere Augenhöhe;
  • erleben den Strassenverkehr anders als Erwachsene;
  • können die Entfernung und die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges nicht richtig einschätzen, keine Bremswege berechnen und keine Gefahren erkennen;
  • werden durch andere Kinder, Eltern oder sonst etwas Spannendes leicht abgelenkt und vergessen alles rundherum;
  • sind langsamer und brauchen Zeit, um eine Strasse zu überqueren;
  • brauchen Übungsmöglichkeiten und positive Erlebnisse.
 
Lernziele in diesem Themenbuch
  • Die Kinder lernen Regeln des Strassenverkehrs kennen und können diese praktisch anwenden.
  • Die Kinder kennen den «Zauberspruch»: «Warte, luege, lose ond wenn nüt chunnt, laufe» für die Überquerung der Strasse und können diesen anwenden.
  • Die Kinder lernen, Eigenverantwortung zu übernehmen.
  • Die Kinder lernen, wo links (wie lila) und wo rechts (wie rot) ist.
 
Tanja Krummenacher-Gugolz
 
 

Konzeption und Bearbeitung:

Tanja Krummenacher-Gugolz
Buch, Hardcover gebunden, Format 21 x 29 cm, 52 Seiten,
illustriert, mit Gratis-Downloads von Arbeitsblättern, Kopiervorlagen u.v.a.m.,
ISBN 978-3-906243-51-1, 1. Auflage als Buch 2018

 

35,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783906243511
Produkttyp Buch
Preis 35,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
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