Artikelnummer | 9783656887645 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Ackermann, Jan |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20150202 |
Seitenangabe | 36 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Vergleich von Theodor W. Adornos "Negative Dialektik" und Gaston Bachelards "Philosophie des Nein" Buchkatalog
Projektarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1, 0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Poststrukturalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, Theodor W. Adornos "Negative Dialektik" mit Gaston Bachelards "Philosophie des Nein" zu vergleichen. Dieses Vorhaben stellt jedoch vor tiefgreifende Probleme. Neben verschiedenen philosophischen Traditionen und deren Rezeption in Frankreich und Deutschland ist bei den hier behandelten Autoren vor allem auch die Perspektive eine ungleiche. Auf den ersten Blick scheinen sie zwar mit sehr ähnlichen Konzepten zu operieren, bei genauerer Betrachtung springt jedoch ins Auge, dass sie nicht nur mehr oder weniger zufällig Beispiele aus verschiedenen Bereichen wählen, sondern eben ihre Philosophie aus völlig unterschiedlichen Kontexten entwickeln. So will Bachelard als Vertreter der französischen Epistemologie eine Philosophie der Wissenschaften entwickeln, die auf Grundlage der mathematischen Physik entwickelt wurde und nicht ohne Grund mit Beispielen ausschließlich aus den Naturwissenschaften oder der Mathematik untermauert wird. Seine epistemologischen Arbeiten sind folglich nicht nur "an den Naturwissenschaften orientiert", sondern wollen eine "Geschichte des Erkennens in den Naturwissenschaften beschreiben." Daraus entfaltet Bachelard jedoch sowohl eine allgemeine Theorie der Wissenschaften, als auch eine eigene kritische Erkenntnistheorie, bzw. eher eine Kritik von Erkenntnistheorien, die selbst nicht die geschlossene Form einer Theorie annimmt. Ebenso geht es auch in der Negativen Dialektik um eine Kritik der klassischen Erkenntnistheorien. Sie soll eine "Methodologie" ausführen, die es dem Denken ermöglichen soll, die Erkenntnisgegenstände selbst so weit wie möglich zu erfassen, indem es sich dabei seiner eigenen Begrenzungen bewusst ist. Auch sie ist allerdings keine reine Erkenntnistheorie, sondern konstitutiv verschränkt mit Sozialphilosophie im weiteren Sinne und Gesellschaftskritik. Auch bei Adorno stammen folglich sowohl die Beispiele als auch die ausgeführten Modelle der Negativen Dialektik keineswegs zufällig aus dem sozialen Bereich, doch auch er beansprucht mit seiner Erkenntniskritik Allgemeingültigkeit. Ob und inwiefern die beiden Ansätze universalisierbar sind, muss folglich eine der Fragen dieser Arbeit sein und tangiert nicht zuletzt auch die Frage ihrer Vergleichbarkeit. Selbst wenn diese jedoch verneint werden sollte, bleiben größere Schnittmengen in ihrer jeweiligen Auseinandersetzung mit Erkenntnistheorie, die in Kontrastierung miteinander einen theoretischen Mehrwehrt versprechen.
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