Velleius Paterculus, ein Beitrag zur Kritik Seiner Historia Romana

Excerpt from Velleius Paterculus, ein Beitrag zur Kritik Seiner Historia Romana: Als Inaugural-DissertationDie historia romana des Velleius Paterculus, 1515 bekanntlich von Beatus Rhenanus im Kloster Mur bach in einer. Handschrift aufgefunden, erregte im Kreise der Humanisten mannigfache Freude, da sie das einzige Werk war, welches die Zeit der Kaiser Augustus und Tiberius, von einem Zeitgenossen dar gestellt, historisch behandelte. Das lebhafte Verlangen nach einer zweiten Handschrift des Werkes die gefundene, unvollstandig erhalten, gab nur ungefähr zwei Drittel des Ganzen ging nicht in Erfüllung. Heute existirt ja sogar nur eine Abschrift dieser Handschrift, der codex Amerbacensis. Die Freude und damit auch das Interesse kühlten sich bald ab, als Herausgeber mit kritischem Auge das Werk auf Fehler und Gebrechen hin untersuchten. Viele liessen nichts an dem ganzen Werke heil, fanden nur Fehler: Es war ein in Eile ohne Kritik zusammengeschrie bener Commentar der römischen Geschichte bis auf Octavian, von da an eine sich in Schmeicheleien gegen das J ulischc Kaiserhaus ergebende, die historishc Wahrheit mit Absicht verdunkelnde Lobschrift. Nur wenige, besonders Kritz urtheilten weniger scharf: einmal habe die bisweilen sehr gesuchte Schreibweise des Velleius ganz im Sinne der Zeit gelegen, fernerhabe jeder, der am kaiserlichen Hofe lebte, geglaubt, sich auf irgend einem Gebiete der Litteratun ver suchen zu müssen, endlich habe. Die Eile, mit der das Werk abgefasst worden sei, zu Ungenauigkeiten und Flüchtigkeiten gefuhrt. Wenn andere meinen, Velleius habe dann durch sein Werk beabsichtigt, sich seinen Gonnern, dem Kaiser Tiberius und dem M. Vinicius, erkenntlich zu zeigen durch grosse Lobeserhebungen besonders des ersteren, wie seines ganzen Hauses, so weist schon Kritz (l. C.) darauf hin, dass das Werk nur zu Ehren des zweiten, seines Freundes M. Vinicius, abgefasst und demselben dedicirt sei. Das zeigt die Ueberschrift wie die öftere Anrede des M. Vinicius (i, 13, 5. II, 101, 3. 103, 1. 113, 1. 130, 4) und die Bezugnahme auf sein Consulat zur Datierung von Ereignissen (i, 8, 1, 4. 12, 6. II, 7, 5. 49, 1. 65, Daher kann die historia romana von Velleius nicht in der Absicht verfasst sein, sich beim Kaiser durch Schmeicheleien in derselben beliebt zu machen, da sie nicht für ihn geschrieben war, man auch annehmen kann, dass sie ihm nicht einmal zu Gesichte käme.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9781391060873
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Autor Helbing, Fritz
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
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