Artikelnummer | 9783638833004 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Leibfried, Jürgen |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20071112 |
Seitenangabe | 28 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Usul al-Hadis bei den Hanafiten Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1, 3, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Hadis-Literatur II, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, welchen Stellenwert Abu Hanifa (80/699-150/767) und seine Schüler dem Hadis zuteilten und wie sie ihn verstanden und benutzt haben. Hier geht es also um die Grundlagen des Hadis ("Usul al-Hadis") bei den Hanafiten. Von den Hanafiten wird deshalb gesprochen, weil es auf Grund der Quellenlage nicht möglich ist, eine wissenschaftlich fundierte Aufstellung der Methode Abu Hanifas zu erstellen, da es nur sehr wenige von ihm selbst verfasste Schriften gibt. Diese wenigen jedoch sind in der Islamwissenschaft hinsichtlich ihrer Authentizität umstritten. Zur Zeit Abu Hanifas war es nämlich üblich, seine Gedanken und Ideen im Zuge des "Imla-Verfahrens" zu verbreiten. Das heißt, man erfährt von der Methode Abu Hanifas nur durch die Feder seiner Schüler. Dieser Sachverhalt wirft die Frage auf, inwieweit besagte Gedankengänge wirklich die des Abu Hanifa darstellen und nicht schon durch Interpretation des Schreibers umgestaltet wurden. Ein weiterer Grund ist, dass Abu Hanifa selbst nicht zu den Hadis-Gelehrten gezählt wird. Im Gegenteil wurde ihm sogar nachgesagt, dass er nur 27 Überlieferungen kennen würde , und al-Gazali soll gesagt haben, dass er deshalb kein muctehid sein könne. Hier spielt die Aufspaltung in die zwei Schulen, die Rechtsschule der Meinung (rayy) aus dem Irak und die Rechtsschule der Tradition aus Medina, eine große Rolle. Es ging so weit, dass die eine Seite von der anderen Seite keine Überlieferungen akzeptierte. In dieser Zeit wurden auch viele Aussagen getätigt, die darauf abzielten, die Mitglieder der jeweils anderen Schule der Inkompetenz zu bezichtigen. Auch ist davon auszugehen, dass in dieser Phase viele gefälschte Überlieferungen entstanden sind. Jedenfalls würde eine Konzentration auf Abu Hanifa und seine Methode dadurch sehr erschwert. Mit der Zeit jedoch fand eine Synthese der beiden Schulen statt, und spätestens mit Abu Yusuf (113/731-182/798) hatten auch die Hanafiten einen Hadis-Gelehrten.
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