Technische Zuverlässigkeit

1.1. Zuverlässigkeitsbegriff und Zuverlässigkeitsarbeit Der Begriff Qualität ist jedermann aus dem täglichen Leben geläufig. Jeder weiß, daß sich gleichartige Gegenstände von verschiedenen Herstellern hin­ sichtlich ihrer Qualität unterscheiden. Qualitätsunterschiede entstehen auf­ grund unterschiedlicher Ausgangsmaterialien, Herstellungsverfahren, Sorg­ falt während der Herstellung usw. Der Qualitätsbegriff ist bei einfachen Ge­ genständen ausreichend, um die Güte eines Produktes zu beschreiben. Bei komplizierten technischen Geräten genügt er allein jedoch nicht mehr. Das folgende Beispiel soll dies erläutern. Bei der Entwicklung und Erprobung der ersten Raketen ergaben sich immer wieder Rückschläge, obwohl die Einzelteile sorgfältigen Qualitätsprüfungen unterworfen wurden. Die Schwierigkeiten beruhten weniger auf systemati­ schen Fehlern, als auf der Vielzahl von Fehlermöglichkeiten, die sich aus dem Zusammenwirken der zahlreichen Einzelteile ergaben. Die ersten Ra­ keten besaßen in diesem Stadium, wie man heute sagt, keine große Zuver­ lässigkeit. In den letzten Jahren hat das Zuverlässigkeitsprinzip wegen des immer kom­ plexer gewordenen Charakters technischer Systeme eine zunehmende Bedeu­ tung gewonnen. Dies gilt insbesondere für Gebiete wie Luft-und Raumfahrt­ technik oder Kerntechnik, in denen die Fragen der Zuverlässigkeit im Blick­ punkt der Öffentlichkeit stehen, und wo, für jeden erkennbar, Menschenle­ ben oder zumindest hohe materielle und ideelle Werte auf dem Spiel stehen.

73,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783540167051
Produkttyp Buch
Preis 73,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Bitter, Peter / Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH
Verlag Springer Berlin Heidelberg
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19861001
Seitenangabe 344
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben