Revolution für das Leben

Eine radikale Gesellschaftskritik - und eine Liebeserklärung an menschliches Handeln Autoritäre Tendenzen und massive Klimaveränderungen bedrohen die demokratischen Gesellschaften. Aber in den Zwischenräumen der Macht regt sich Widerstand. In ihrer philosophischen Analyse des neuen Aktivismus legt die Philosophin Eva von Redecker die Potenziale einer Revolution offen, die für das Leben streitet. Fridays for Future, #MeToo, Extinction Rebellion - überall auf der Welt richten sich Proteste gegen die Zerstörung von Leben: Zerstörung durch steigende Meeresspiegel und den Klimawandel, durch Grenzregime oder häusliche Gewalt. In den aktuellen Protestbewegungen erkennt Eva von Redecker eine neue Form des Aktivismus, die sich gezielt für die Bedingungen unseres Überlebens, für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen einsetzt. Mit Eva von Redecker, die an der Schnittstelle von Kritischer Theorie und Feminismus forscht, erleben wir die Ansätze einer Revolution, die die verheerende Ordnung des Kapitalismus stürzen könnte. Sie veranschaulicht, wie wir unsere Lebenspraxis verändern sollten, um das Leben im Sinne jener Systemkritik zu retten, anstatt es weiter zu zerstören: Wir könnten pflegen statt beherrschen, regenerieren statt ausbeuten, teilhaben statt verwerten. Vergegenwärtigt werden Status quo - der Hang zur Zerstörung - und Utopie - die Haltung der Rettung - mittels der Sphären von Eigentum, Markt, Arbeit und Leben. Dabei wird deutlich, dass Geschichte menschengemacht und veränderbar ist, also auch eine Revolution aus der Summe menschlicher Handlungen erwachsen kann. Illustriert wird die Darstellung durch Schlaglichter auf Protestformen, Ausflüge in die Geschichte des Kapitalismus, aktuelle Krisendiagnosen oder alltägliche Gefühlslagen. Dabei bleibt eine Frage stets präsent: Was tun wir eigentlich, wenn wir etwas tun? Und warum verhalten wir uns so? Es wird deutlich: Was wir brauchen, ist eine Revolution sämtlicher Tätigkeiten und Lebensbereiche. »Eine der aufregendsten Nachwuchsphilosophinnen des Landes.« Philosophie Magazin

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