Real-Encyclopädie der Gesamten Heilkunde, Vol. 10 Buchkatalog

Excerpt from Real-Encyclopädie der Gesamten Heilkunde, Vol. 10: Medizinisch-Chirurgisches Handwörterbuch für Praktische Ärzte, Moorbäder-OesophaguskrankheitenMoorbader und Schlammbader sind halbfeste Bader, die aus Mineralmoor oder Mineralschlamm bereitet werden. Man sollte die Moorbäder von den Schlamm bädern, mit denen sie gewöhnlich zusammengeworfen werden, trennen. Der Mineral schlamm ist der Niederschlag, welcher sich aus gewissen Quellen, besonders starken Solen oder Schwefelthermen oder am Meeresgrunde bildet und ist der aus den wässerigen Lösungen niedergefallene Detritus, enthaltend die Bestandteile dieser Wasser, chemisch oder mechanisch gemengt mit verwitterten Teilen der Gesteine und Erden der Nachbarschaft, sowie zersetzte animalische und pflanzliche Reste der Umgebung der Wässer. Im Mineralschlamm sind darum mineralische und animalische Teile vorwiegend, allerdings qualitativ und quantitativ mannigfach zusammengesetzt. Der vulkanische Schlamm, welcher sich an , gewissen Thermen Italiens bildet, wird als Fango bezeichnet. Das Mineralmoor hingegen ist aus verwesenden Bestandteilen bestehende Torferde, welche, längere Zeit hindurch mit Mineralwässern in Berührung, infolgedessen eigentumliche chemische Veränderungen eingegangen ist und in ihrer Zusammensetzung vegetabilische Stoffe, Humus und Humussäure, Harz, Kieselerde und Tonerde, phosphorsaures Eisenoxyd, Schwefeleisen, Chlornatrium, schwefelsaure Salze, sowie freie Schwefelsäure, Kohlensäure und Schwefelwasserstoff enthält.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.