Mittelständische Unternehmer im Nationalsozialismus

Wie verhielten sich mittelständische Unternehmer im Dritten Reich? Profitierten sie, wie oft gesagt wird, vom Nationalsozialismus und unterstützten ihn tatkräftig? Am Beispiel der baden- und württembergischen Schuh- und Lederindustrie geht die Autorin diesen Fragen nach. Da die Betriebe stark von Im- und Exporten abhängig waren, hatten die Eingriffe der NS-Planungsbehörden oft existenzbedrohende Folgen. Beide Branchen, in denen Juden überdurchschnittlich repräsentiert waren, waren in extrem hohem Maße der sogenannten Arisierung ausgesetzt. Etliche Unternehmer beider Branchen verweigerten die Umsetzung antijüdischer Maßnahmen, selbst wenn dies der betrieblichen Entwicklung schadete. Erpreßte "Verkäufe" lehnten die meisten ab, zeigten sich also resistent gegen diese Folge nationalsozialistischer Weltanschauung und suchten den Entrechteten zu helfen. Einer der Unternehmer fand schließlich in Litauen, konfrontiert mit der Mord-Politik der Nationalsozialisten, zum entscheidenen Widerstand, der vielen Juden das Leben rettete. Da er früh Mitglied der NSDAP geworden war, hatte er nach 1945 ein schwieriges Entnazifizierungsverfahren zu überstehen. Auch dieses Nachkriegsgeschehen betrachtet die Autorin. trachtet die Autorin.

160,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783486562569
Produkttyp Buch
Preis 160,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Bräutigam, Petra
Verlag De Gruyter Oldenbourg
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19970528
Seitenangabe 452
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben