Memelland

Quelle: Wikipedia. Seiten: 28. Kapitel: Kleinlitauen, Landkreis Heydekrug, Schalauen, Landkreis Memel, Nida, Akt von Tilsit, Memeler Dampfboot, Memelländische Landwirtschaftspartei, Memelländische Einheitsliste, Memelländer, Rusne, Landkreis Pogegen, Medaille zur Erinnerung an die Heimkehr des Memellandes, Memelländische Volkspartei, Seimelis, Plikiai, Memeler Kleinbahn, Nationalpark KurSiu Nerija, Priekule, Sozialdemokratische Partei des Memelgebietes, Flagge des Memellandes, Memelländische Arbeiterpartei. Auszug: Kleinlitauen (im Deutschen überwiegend Preußisch-Litauen, litauisch Mazoji Lietuva oder Prusu Lietuva, englisch Lithuania Minor oder Prussian Lithuania) bezeichnet den seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts (neben Deutschen, Prußen und Kuren) mehrheitlich von einwandernden Litauern besiedelten Raum im Nordosten des späteren Ostpreußen (heute Oblast Kaliningrad), einschließlich des Memellands (heute in Litauen). Nach dem 1. Weltkrieg wird der Name Kleinlitauen auch allein auf das Memelland angewendet. Von der protestantischen Kirche und dem preußischen Staat gefördert, entwickelte sich das preußische Litauertum unabhängig vom katholischen Großfürstentum Litauen, in dem eine starke Polonisierung stattfand. Auf ostpreußischem Boden entstanden die litauische Schriftsprache, das erste litauische Buch, die erste litauische Bibel, die erste litauische Grammatik, das erste Wörterbuch der späteren litauischen Standardsprache, das erste litauische Universitätsseminar, die erste litauische Zeitung, die erste wissenschaftliche Gesellschaft zum Studium des Litauischen und mit Donelaitis' Metai ("Jahreszeiten") die erste litauische Kunstdichtung. Die meist zweisprachigen preußischen Litauer bezeichneten sich selbst als Lietuwininkai ("Litauer"), während sich die Litauer in Groß-Litauen Lietuviai nannten. Sie siedelten vor allem in den ehemaligen Wildnisgebieten Ostpreußens und stellten dort bis zur Pestepidemie von 1709/10 mehrheitlich die Landbevölkerung, während die Deutschen vorwiegend in den Städten lebten. Das nördliche Ostpreußen wurde im deutschen Sprachgebrauch bis Ende des 19. Jahrhunderts, als im benachbarten, damals russischen Litauen eine nationale Wiederbesinnung begann, als "Litthauen (Littauen, Litauen)" bezeichnet (vgl. Wilhelm von Humboldts "Litauischer Schulplan" von 1809). Seine Bewohner nannte man Litauer, selbst wenn sie Deutsche waren. Noch 1898 erscheint in Stuttgart eine Studie mit dem Titel "Litauen. Eine Landes- und Volkskunde" . Aus Preußisch-Lit

21,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9781159161163
Produkttyp Buch
Preis 21,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor
Verlag Books LLC, Reference Series
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20111205
Seitenangabe 28
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben