Jahresbericht Über die Fortschritte der Classischen Alterthumswissenschaft, 1908, Vol. 62

Excerpt from Jahresbericht U¿ber die Fortschritte der Classischen Alterthumswissenschaft, 1908, Vol. 62: Achtzehnter Jahrgang, Erste Abtheilung. Griechische KlassikerSchicksale seiner Gedichte weder selbständige Forschungen angestellt, noch sich eine bestimmte Meinung gebildet, sondern die bekannten An sichten anderer kritiklos überliefert Für einige derselben ist er für uns als Quelle von Wert. Defs Aristoteles Alexanders Homerexemplar éx 106 vdpßryxoc rezensiert habe, ist wohl ein Irrtum Plutarchs. Seine An sicht scheint gewesen zn sein, dafs Homer seine Gedichte im jonischen Asien verfafst, viel gereist sei und an Kämpfen mit Dichtern, z. B. Mit Hesiod, teilgenommen habe. Erst Lykurg habe die bis dahin in Grie chenland fast unbekannten Gedichte gesammelt und von Asien nach Sparta gebracht, zu Solons und Pisistratus Zeit habe man sie schon interpoliert, zur Zeit des Peloponnesischen Krieges seien sie von allen Griechen hochgeschätzt worden 2. De Plutarchi carminum Homerico rum interpretatione. Plutarch kennt die Ansichten der alten Gramma tiker und Philosophen wohl, aber, wie die meisten, hat er kein Ver ständnis für die homerische Religion, sondern überträgt nach Art der évcrmrzxo! Und lerne! Auf Homer seine eigenen aus natürlicher Fröm migkeit und aus platonischen und neupythagoreischen Grundsätzen ge mischten religiösen Ansichten. Wo Homer im Widerspruch mit den selben zu stehen scheint, erklärt er ihn entweder allegorisch oder aus den Gewohnheiten der Dichter seiner Zeit. Ebenso findet er in Homer seine eigenen moralischen Grundsätze wieder, und endlich ist er ihm in Übereinstimmung mit der Pergamenischen Schule auch eine Fundgrube alles Wissens und aller Erfahrung auch für seine Zeit, der Physik, der Astronomie, der Heilkunde, der Mythologie und des Heroenkultus, selbst der Geographie, auch seine etymologiscben und grammatischen Erklä rungen sind willkürlich und ohne wirkliches Verständnis. 3. De textus Homerici a Plutarchs adhibiti forms ac pretio. Die von den jetzt ge bräuchlichen Homertexten abweichenden Lesarten und Verse hat La Roche in seinem kritischen Apparat gegeben. Diese Abweichungen er klären sich 1. Aus Plutarchs Neigung, seine Gedanken homerischen Wen. Dungen anzupassen, 2. Aus Gedächnisschwäche, 3. Weil er kritiklos auch schlechte Texte, wenn sie nur seinen Zwecken dienten, gebrauchte Für die Textkritik haben also die Plutarchischen Homerstellen keinen Wert.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

47,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9780265654514
Produkttyp Buch
Preis 47,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Müller, Iwan V.
Verlag Forgotten Books
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2017
Seitenangabe 908
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben