Jahres-Bericht der Landes-Oberrealschule zu Römerstadt am Schlusse des Schuljahres 1902-3 Buchkatalog

Excerpt from Jahres-Bericht der Landes-Oberrealschule zu Römerstadt am Schlusse des Schuljahres 1902-3: Inhalt, Der Franzosische Konjuktiv vom Pschologischen Standpunkte, SchulnachrichtenAuch manche in Deutschland gebräuchliche Schulgrammatik wie z. B. Die Lückings (g 169, Anm. 3) nimmt auf den scheinbar regel widrigen Gebrauch des Indikativs nach il se peut und il est possible Rücksicht. Venzke (a. A. O.) konstatiert diese Erscheinung vornehmlich im XVII. Jahrhundert. Alle diese Beobachtungen, welche uns einigen gerechten Zweifel über die Schulgrammatik ein¿ößen, werden wohl übertrumpft von den Wahrnehmungen, die wir in Frankreich selbst im mündlichen Verkehrs mit den Leuten machen können. Es gibt Franzosen, welche den Konjunktiv ebenso vernachlässigcn, wie es die Deutschen zum Schaden ihrer Muttersprache tun. Der Redner, im Gerichtssaal oder auf der Kanzel, der Causeur, der Staatsmann, der höhere Funktionär des Magistrats oder des Ministeriums, diese alle werden uns die Ent täuschnng wieder nehmen. Aber solche Franzosen besitzen nicht selten eine gezierte Ausüucksweise, sie reden zum Teile noch wie Corncille oder Racine. Daher ist ihre Redeform auch nicht als Maßstab für den üblichen modernen Sprachgebrauch zu betrachten. Daß in diesem Falle die Sprache des Volkes auch in Betracht kommen muß, wird durch die Tatsache bestätigt, daß jdie Schriftsteller sich derselben bedienen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.