Jahrbücher für Classische Philologie

Excerpt from Jahrbücher für Classische Philologie: 1855-1856Joseph Scaliger, der Begründer der chronologischen For schung auf dem Gebiete des Alterthums, hat den Hellenen eine Te traéteris und eine 0ktaétcris beigelegt, deren Grundlage ein dreifsig tägiger bürgerlicher Monat ist. Die Tetraéleris besteht ihm aus 1447 Tagen, welche in 48 bürgerliche Monate vertheilt sind, deren jeder, mit Ausnahme eines neunundzwanzigtägigen, 30 Tage hat, wozu je doch in jedem Jahre noch zwei überschüssige Tage kommen, die er meine, avapxov, oder aoxarordag nennt, so dafs 3 Jahre' , e 362, ci. Nes 361 Tage haben. Seine 0ktaéteria begreift zwei solcher Tetraete riden und am Schluß einen Schaltmonat von 30 Tagen, zusammen 2924 Tage. Hierdurch erreichte er, dafs, da , die Tetraöteris von 1447 Tagen 49 symdischen Monaten aufs nächste gleich ist, am Schlufs der Tetraeteris, die mit einem Neumond begonnen hatte, eine Aus gleichung mit den natürlichen Monaten stattfand und die folgende Te. Traeteris wieder mit einem Neumond begann, sodann erlangte er da mit, dafs, weil 8 julianische Jahre 2922 Tage enthalten, jede oktae teris wieder beinahe von demselben Punkte des Sonnenjahres ausgieng. Dagegen erreichte er damit nicht, dafs die einzelnen bürgerlichen Mo. Nate mit den Mondphasen übereinstimmten, außer an den Grenzen der Tetraeteriden und Oktaéteriden. Ich verweise der Kürze halber auf Ideler Handb der math. U. Techn. Chronol. I S. 254 Auch abge sehen von der ganz schlechten Erfindung der anarehischen Tage, die einer jetzt längst beseitigten F abelei eines Scholiasten nachgebildet ist, hat dieses System einer gründlicheren Forschung weichen miissen, alle bedeutenderen Nachfolger von Petavius an haben sich überzeugt, dafs die Hellenen Mondmonate von 29 und 30 Tagen, und Mondjahre mit entsprechenden Schaltmonaten hatten, durch welche letztere eine Angleichung mit dem Sonnenjahre bewirkt werden sollte. So bil dete man zunächst Jahre von 354 und 384 Tagen, die nach gewissen Cyclen aufeinander folgten, weil jedoch diese Cyclen sehr nnvollkorn men berechnet waren, bedurften sie zeitweise bedeutender Carrectio nen, namentlich durch Jahre von 355 Tagen, und bei dem Mangel an zmichendsn astronomischen Kenntnissen waren Irrungen und Unord nung im Kalender nicht zu vermeiden, wenn zumal die Staaten auf die Fortschritte der Astronomie nicht immer achteten. So bemerkt noch Aristoxanos zu einer Zeit, wo man bereits ziemlich unterrichtet war, in einer schon von Ideler angeführten Stelle (hann. Elem. II S.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9781391691374
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Autor Fleckeisen, Alfred
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 438
Sprache ger
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