Isabels ‚faldellín‘

Alonso Fernández de Avellaneda (wer auch immer sich hinter dem Pseudonym verbirgt) rekurriert in seiner dreisten Fortsetzung des , Don Quijote' (1614) auf - in Prozeßakten dokumentierte - Gerüchte über die Frauen um Miguel de Cervantes, um sie unterschwellig als Huren und den , pater familias' als ihren Zuhälter zu verunglimpfen. Diesen Provokationen begegnet Cervantes in seiner eigenen Fortsetzung des Erfolgsromans (1615) sowie in den postum erschienenen , Trabajos de Persiles y Sigismuda' (1617) sowohl mit Koketterie als auch mit Verwünschungen und symbolischen Bestrafungen des Rivalen, die er in palimpsestartigen Episoden, überraschenden Bildern, Anagrammen und Rechenspielen versteckt, freilich nicht ohne die Grenzen doppelbödigen Erzählens durch logische Brüche zu strapazieren. Texte von Zeitgenossen wie Lope de Vega, Castillo Solórzano oder Quiñones de Benavente scheinen diesen verborgenen Schlagabtausch, der der Forschung bislang entgangen war, durch seine produktive Rezeption zu belegen.

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Artikelnummer 9783825369248
Produkttyp Buch
Preis 60,50 CHF
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Einband Cervantes, Miguel de, Intertextualität, Fernández de Avellaneda, Alonso, Vega, Lope de, Siglo de Oro, Dichterfehde, Solórzano, Castillo, Benavente, Quiñones de, Spanische Literatur, Hispanistik, Literaturbetrieb, Spanisch, Fester Einband
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Autor Frenz, Dietmar
Verlag Universitätsvlg. Winter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2019
Seitenangabe 348
Sprache ger
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