Interessenvermittlung zwischen Konkurrenz und Konkordanz

Die biirgerliche Gesellschaft gilt allgemein als individualistische, "im Mittelpunkt steht der Mensch" (wie Werbeslogans uns gem weismachen), und zwar als Einzel-Konsument wie als Einzel-Wahler. Basis dieser Ge­ sellschaftsformation ist indessen nicht das Individuum all' sich, sondem sein Interesse. Wie gleich zu sehen sein wird, ist sein Interesse nicht iden­ tisch mit seinen Bediirfnissen, Wiinschen, Strebungen, es ist nicht einmal identisch mit deren (abstrahierendem) Substrat, sondem stets schon geseIl­ schaftlich vermittelt. Das "authentische" Interesse des Individuums exi­ stiert nur in der Utopie, in einer "Welt ohne Gesellschaft". Insofem lieBe sich sagen, daB VermittIungsprozesse die Gesellschaft konstituieren. Die biirgerliche Gesellschaft wiederum konstituiert sic- zumindest insoweit sie sich als demokratische versteht -durch Prozesse der Interessenvermittlung. Damit ist von vornherein nicht nur betrachtliche Komplexitat, sondem vor allem auch die QueUe vieif

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Artikelnummer 9783810011343
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Abromeit, Heidrun
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaften
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19930130
Seitenangabe 244
Sprache ger
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