Heiliges Römisches Reich Buchkatalog

Quelle: Wikipedia. Seiten: 133. Kapitel: Kurfürst, Freie Reichsstadt, Fürstbischof, Geschichte Hamburgs, Adelsgesellschaft, Niederländischer Postkurs, Wahlen zum römisch-deutschen Kaiser, Liste der Territorien im Heiligen Römischen Reich, Augsburger Interim, Reichsarmee, Reichsitalien, Interregnum, Reichsbanner des Heiligen Römischen Reiches, Nicht eingekreiste zum Heiligen Römischen Reich zugehörige Territorien und Stände, Quaternionen der Reichsverfassung, Reichsprälat, Erster Geldrischer Erbfolgekrieg, Greifen, Basileus, Reichsfürst, Ständische Libertät, Herzogtum Franken, Königsstuhl von Rhens, Die Staufer und Italien, Stiftsadel, Roncaglia, Lütticher Revolution, St. Severus, Reichssturmfahne, Ausstellung Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, Kurfürstentag, Kurpfälzischer Administrationsstreit, Doppelkönigtum, Freie Stadt, Reichsstände, Reichsidee, Frankfurter Kurfürstentag, Administrator, Reichsrennfahne, Plenipotenz, Reichserzkanzler, Landfrieden, Torgauer Bund, Burgundischer Vertrag, Reichsdorf, Römisch-deutscher König, Judith von Ungarn, Kurfürstenfabel, Reichsmünzordnung, Ritter vom güldenen Sporn, Binger Kurverein, Frankfurter Deputationstag, Dessauer Bund, Restauratio imperii, Reichsunmittelbarkeit, Reichsritter, Honor Imperii, Wendischer Münzverein, Hasenrat, Reichssteuerverzeichnis von 1241, Kreisobrist, Quaternionenadler, Reichsdeputation, Krönungsmahl, Rheinischer Münzverein, Münzbund, Reichsmatrikel, Landeshoheit, Reichsstift, Fürstpropst, Reichspfleger, Unterherrschaft. Auszug: Heiliges Römisches Reich (lateinisch ) war die offizielle Bezeichnung für den Herrschaftsbereich der römisch-deutschen Kaiser vom Mittelalter bis zum Jahre 1806. Der Name des Reiches leitet sich vom Anspruch der mittelalterlichen Herrscher ab, die Tradition des antiken Römischen Reiches fortzusetzen und die Herrschaft als Gottes heiligen Willen im christlichen Sinne zu legitimieren. Das Reich bildete sich im 10. Jahrhundert unter der Dynastie der Ottonen aus dem ehemals karolingischen Ostfrankenreich heraus. Der Name Sacrum Imperium ist für 1157 und der Titel Sacrum Romanum Imperium für 1254 erstmals urkundlich belegt. Seit dem späten 15. Jahrhundert setzte sich allmählich der Zusatz Deutscher Nation (lat. Nationis Germanicæ) durch. Zur Unterscheidung vom 1871 gegründeten Deutschen Reich wird es auch als das Alte Reich bezeichnet. Aufgrund seines vor- und übernationalen Charakters entwickelte sich das Reich nie zu einem Nationalstaat oder Staat moderner Prägung, sondern blieb ein monarchisch geführtes, ständisch geprägtes Gebilde aus Kaiser und Reichsständen mit nur wenigen gemeinsamen Reichsinstitutionen. Die Ausdehnung und die Grenzen des Heiligen Römischen Reiches veränderten sich im Laufe der Jahrhunderte erheblich. In seiner größten Ausdehnung umfasste das Reich fast das gesamte Gebiet des heutigen Mittel- und Teile Südeuropas. Seit der Frühen Neuzeit war das Reich strukturell nicht mehr zu offensiver Kriegsführung, Machterweiterung und Expansion fähig. Seither wurden Rechtsschutz und Friedenswahrung als seine wesentlichen Zwecke angesehen. Das Reich sollte für Ruhe, Stabilität und die friedliche Lösung von Konflikten sorgen, indem es die Dynamik der Macht eindämmte: Untertanen sollte es vor der Willkür der Landesherren und kleinere Reichsstände vor Rechtsverletzungen mächtigerer Stände und des Kaisers schützen. Da seit 1648 auch benachbarte Staaten als Reichsstände in seine Verfassungsordnung integriert waren, erfüllte das Reich zudem ...