Fliehendes Begreifen

Hellsichtig beobachtete Hugo von Hofmannsthal die gesellschaftlichen Veränderungen seiner Zeit - und wollte daraus Konsequenzen ziehen: für das , positionslose' Individuum genauso wie für den , marginalisierten' Künstler und die , seelenlose' Gesellschaft. Vor dem Hintergrund eines gesellschaftsgeschichtlichen Modernebegriffs rekonstruiert die Arbeit seine Auseinandersetzung mit diesen drei Themenkomplexen. Hermeneutische Analysen sowohl prominenter als auch weniger bekannter Dramentexte, Essays und Reden bieten einen repräsentativen Querschnitt vom , Tod des Tizian' bis zur Rede , Das Schrifttum als geistiger Raum der Nation'. In Summe zeigen sie erstmals systematisch, dass Offenheit, Ambivalenz und Heterogenität als Strukturmerkmale des Hofmannsthalschen Werks Folge seines gedanklichen Ringens mit Grundfragen der modernen Gesellschaft sind. Sein Oszillieren zwischen Anerkennung der Moderne und dem Wunsch nach ihrer Revision lässt eine fixe Stellungnahme nicht zu. Seine Positionierungsoptionen für Individuum, Künstler und Gesellschaft sind vorläufig und fragil.

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Artikelnummer 9783825362706
Produkttyp Buch
Preis 65,00 CHF
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Einband Österreich /20. Jahrhundert, Wiener Moderne, Theater und Moderne, Künstlertum, Österreichische Literatur, Hofmannsthal, Hugo von, Gesellschaft, Literarische Moderne, Gesellschaft und Moderne, Subjektivität, Fin de Siècle, Literatur und Moderne, Fester Einband
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Autor Meiser, Katharina
Verlag Universitätsvlg. Winter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2014
Seitenangabe 425
Sprache ger
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