Die Unvollständige

Tala ist tot. Die Tochter einer Iranerin und eines griechischen Gastarbeiters soll sich in Berlin das Leben genommen haben. Ungläubig und überreizt streift unsere Erzählerin - eine junge Regisseurin - durch die Stadt. Mit Tala in der Hauptrolle hätte sie hier ihren ersten Film drehen sollen. Tala war ihre Muse, nach vielen Rückschlägen ihre vielleicht einzige Inspiration. Anfangs bändigt die Bewegung ihre Gedanken. Doch Schritt um Schritt verändert ihr Blick die Umgebung. Die Stadt blättert sich vor ihr auf und offenbart Talas Spuren. Während die Erzählerin ihnen folgt, dringt sie immer tiefer in eine verborgene Geschichte von Originalität und Aneignung vor. Und schließlich in ihre eigene, ihr fremd gewordene Vergangenheit. In ihrem faszinierenden Debüt erzählt Valerie Bäuerlein von einer modernen Flaneurin, von Erinnerung und Entfremdung und der befreienden Kraft der Kunst

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