Die Regesten des Kaiserreichs Unter Rudolf, Adolf, Albrecht, Heinrich VII., 1273-1313, Vol. 1 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Die Regesten des Kaiserreichs Unter Rudolf, Adolf, Albrecht, Heinrich VII., 1273-1313, Vol. 1Solche ursachen hatten schon unter Friedrich I. Zu einem innern streit geführt, dessen ausgang zwar für diesen siegreich, aber doch für das reich tief erschütternd war. Die erwerbung Siciliens konnte scheinbar die macht des staufischen hauses verstäken, und deshalb wohl vermochte Heinrich VL es über sich eine dorten vielleicht nöfifige, den Deutschen sonst fremde, gransamlteit zu üben. Aber der erfolg war doch das gegentheil seiner hofinung, wie es denn nie im wahren interesse eines herrschen oder eines rolkes ist über gewisse grenzen hinaus zu gehen Durch den zehnjährigen kronstreit zwischen Philipp und Otto war Deutschland aufs tiefste zerrissen und das reichsgut in einer früher nicht gekannien weise vergeudet werden. Als am nach dem cc hitterten kampfe endlich ein sieg erstritten war, sollte er doch nicht fruchten. Denn in dem angenhh'ck als eben die macht sich auf Philipps seite gewendet hatte, durchschnitt seine ermordung alle hofinungen fiir die zukunft, und erhob unerwartet einen schon zurücktretenden herrscher, aber auch nicht auf dauer. Die kirche geleitete endlich den letzten sprössling des stautischen stammes nach Deutsct zurück, und bedingte sich, so liebevoll als weise, die wiedembtreuuuug Sic¿iens von Deutschland, damit keine umgarnung ihre weltstellung gefihrdn. Und somit auch die eintracht nicht store, die sie mit ihrem schüizling zu unterhalten wünschte. Aber dieser machte sich nicht zur hauptautgsbe das königliche ansehen in Deutschland wieder herzustellen um dann an der spitze des christlichen volkes, wie er gelobt hatte, den Orient befreiend in die fusstapfen seines edlen ahnen zu treten. Sondern er suchte' in seinem geburteland Italien, wo er dreiviertel seiner vimrigihhngcn mgiernngszeit zubrachte, den mittelpunct seiner macht, 1wodurch er nicht nur zu Deutschland sondern auch zur kirche nnmer mehr' In eine falsche stellung gerieth, die ihn erst einen hoti'nungsvollen sohn und (hau die krone kostete, wie dies so eben Röder richtiger als bisher in einem eignen works darzustellen bemüht war.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.