Die Augsburger Mundart (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Die Augsburger MundartEs bedarf keiner Auseinandersetzung von vorneherein, desx Augs burg, ohne eigentliches Stadtgebiet in seiner früheren Eigenschaft als Reichsstadt, somit lediglich auf seine Ringmauern beschränkt, hart an der bayerischen Gränze gelegen, ringsum von katholischer Bevölkerung eingeschloszen, während im Innern Katholiken und Protestanten gleich berechtigst sich zu vertragen hatten, gar manche Besonderheit in seiner Mundart aufzuweisen haben musze. Dem ist auch in der That 80. Vertreter der alten, sichten Mundart sind nun die Bewohner der protestantischen Jakobervorstadt, und unter diesen wieder ist es vor zugsweise die Innung der Metzger, welche in Sitte, Sprache und Ah geschlossenheit als Träger des alten reichsstiidtischen Wesens sich kundgeben Sie hielten sich nein und unvermischt und das Eindringen aus anderen Stadtteilen möglichst ferne, von ihrem Standpunkte aus nicht mit Unrecht. Denn die untere Stadt, welche katholisch verblieb und. Zumeist von Wabern bewohnt war, vermochte nicht die reine Mundart zu erhalten, sie trat zu sehr in gewerblichen Verkehr mit den Leuten in den Stauden, einem etwa 6 - 6 Stunden gegen Burgen hin entlegenen Waldichten Landstriche, wo "besondere Leute der alte Augsburger nennt sie eine Art Zigeuner zu Hause sind. In diesem Stadtteile macht sich die sogenannte Staudcnsprache merklich geltend. Diese muez also für Augsburger Mundart minder zählen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.