Deutsch-lettische Lexikographie

Aufgrund der kulturhistorischen Entwicklung im Baltikum ist anzunehmen, daß die deutsch-lettischen Wörterbücher des 18. Jahrhunderts sowohl traditionelle als auch regionale Merkmale der zweisprachigen Lexikographie mit Deutsch im Sprachenpaar aufweisen. Eines der wichtigsten lexikographischen Werke aus dieser Zeit ist das »Lexicon« (1777) von Jacob Lange. In dieser Untersuchung wird deshalb versucht, den Status des bedeutenden, doch mit der Zeit in Vergessenheit geratenen Werks im Kontext der deutsch-fremdsprachigen Lexikographie des 18. Jahrhunderts genauer zu bestimmen. Anhand kontrastiver Vergleiche mit anderen Wörterbüchern werden seine Konzeption und ein Teil des Wortbestandes, die deutschen trennbaren Präfixverben, analysiert und ausgewertet. Es soll ermittelt werden, wie sich das »Lexicon« in die Tradition der deutsch-fremdsprachigen, darunter auch der deutsch-lettischen, Lexikographie einordnen läßt. Die Ergebnisse zeigen, daß dieses Wörterbuch, ähnlich wie viele andere aus jener Zeit, eine deutlich erkennbare Bindung an die Konzeption des deutschen Wörterbuchs aufweist. Durch eine bewußte Widerspiegelung des regionalen Wortschatzes weicht Lange aber von dessen Ansprüchen ab. Eine auf die Erkenntnisse der Kontaktlinguistik gestützte Untersuchung der trennbaren Präfixverben im »Lexikon« bestätigt ebenso, daß seine regionalen Merkmale vor allem im Wortschatzbereich zu suchen sind. Die festgestellten lexikalischen und semantischen Besonderheiten bei den Verben sind in erster Linie durch den Einfluß des Niederdeutschen und des Lettischen erklärbar. Lettischen erklärbar.

139,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783484391116
Produkttyp Buch
Preis 139,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Folgt in ca. 15 Arbeitstagen
Autor Balode, Ineta
Verlag De Gruyter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20020805
Seitenangabe 212
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben