Der Streit um die Existenz des Menschen

Der Priester und Philosoph Józef Tischner, Vordenker der Gewerkschaft Solidarnosc, gilt als einer der wichtigsten polnischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. In den Jahren vor seinem Tod wandte er sich noch einmal seinen theologischen und philosophischen Lebensthemen zu. Im Dialog mit Kant und Descartes, Kierkegaard, Levinas und Sartre, aber auch in der Auseinandersetzung mit den Werken Warlam Schalamows und Witold Gombrowiczs stellt er radikale Fragen: Hat der Mensch im Zeitalter des totalitären Terrors, in der Epoche von Auschwitz und Kolyma, nicht seine Menschlichkeit verloren? Müssen die Begriffe des Guten, die Vorstellungen von Gerechtigkeit, Freiheit und Verantwortung angesichts der immensen Schuld nicht neu gedacht werden? Tischners These lautet: Selbst wenn der Mensch tot ist, so bedeutet dies vor allem, daß er existiert hat. Wenn er aber existiert hat, so kann er wiedergeboren werden. Die Interpretation existentieller Erfahrungen und Kategorien wie Hoffnung und Verzweiflung, Leib und Seele, Gnade und Gnadenlosigkeit weisen den Weg zu einem Neuentwurf dessen, was der Mensch sein könnte.

39,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783458174912
Produkttyp Buch
Preis 39,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Existentialismus, Existenzphilosophie, Fester Einband
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Tischner, Józef / Huber, Steffen / Huber, Steffen
Verlag Insel
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2010
Seitenangabe 365
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben