Der Stil des L. Apuleius

Excerpt from Der Stil des L. Apuleius: Ein Beitrag zur Kenntniss des Sogenannten Afrikanischen LateinsWiederholt liest man von der schwülstigen Ausdrucks weise unsere Autors, aber nirgends, weder in den commentirten Ausgaben, wenn wir von unbedeutenden und oft unklaren Andeu tungen absehen, noch in Abhandlungen findet man Anhaltspunkte, um einen klaren Einblick in diese Tropenwelt schwülstiger Phra sen zu bekommen und sich so sagen zu können, worin eigentlich der Schwulst bestehe, durch welche Mittel Apuleius denselben herbeigeführt hat. Mit allgemeinen Andeutungen, wie man sie bei den Erklärern findet, dass eine Wendung schwülstig, ein Ausdruck breit und auffällig sei, kann aber Niemandem gedient sein, wenn er nicht erfährt, wodurch er es ist. Dies kann man aber nur durch die Betrachtung der Bausteine der Perioden, d. H. Der Satzglieder und Sätze an sich und in ihrer Zusammenfügung. Die folgenden Zeilen bieten nun einen Versuch in dieser Beziehung. Daraus wird auch ersichtlich werden, dass keine Schrift des Apuleius ganz frei von der in den Metamorphosen vorkommenden schwülstigen Ausdrucksweise ist und dass nur gewisse Eigenthümlichkeiten auf diese oder die nicht philosophischen Schriften überhaupt beschrankt sind und dass es sich auch hier in den einzelnen wieder nur um ein Mehr oder Minder derselben handelt. Darnach wird das, was Hildebrand (prolegg. Cp. II 5 l), Kretschmann (de lat. L. Apul. Mad. P. 6) und Goldbacher (ztschr. F. D. Öst. Gymn 1867 p. 560) sagen, zu modificiren sein. Kretschmann's Abhandlung (de lati nitate L. Apulei Madamensi 1865) hat nur Einzelnes davon an gedeutet und noch dazu in ziemlich wirrem Zustande vorgeführt. Die Bedeutung dieses Schriftchens beruht daher zumeist auf dem Theile, der die Formen und die Syntax betrifft. Die stilistische Partie ist mehr als steril. Ebenso ungenügend sind die Bemer kungen in Bernhardy's Römisch. Literaturgeschichte p. 322 Anm.230, die gleichfalls auf den Satzbau nicht eingehen. Was ich also lediglich zu meiner Belehrung in dieser Beziehung gesammelt und zusammengestellt habe, übergebe ich, von mehreren Seiten gedrängt, hiermit der Oefi'entlichkeit und habe nur den Wunsch, dass es geeignet sei, wie mir, so auch Andern Aufschluss zu geben über die Eigenthümlichkeiten der Diction unsets Autors und so das Studium desselben zu fördern.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

51,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9780428238087
Produkttyp Buch
Preis 51,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Koziol, Heinrich
Verlag Forgotten Books
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 366
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben