Analphabeten und der blinde Fleck der Literatur

Analphabetismus, bisher eher als Thema der Bildungspolitik geläufig, wird in dieser Arbeit mithilfe der Systemtheorie Niklas Luhmanns kultur- und literaturwissenschaftlich untersucht. Insbesondere wird gezeigt, welches poetologische Potenzial der Analphabetismus für die Literatur birgt. Analphabetismus markiert für eine schriftgeprägte Gesellschaft sowie deren Literatur einen blinden Fleck. Eine literaturwissenschaftliche Untersuchung vermag diesen blinden Fleck zwar nicht aufzuheben, jedoch so zu verschieben, dass sich interessante Aspekte im Hinblick auf das Selbstverständnis von Literatur und auf den kulturgeschichtlichen Medienwandel ergeben. Nach einem begriffsgeschichtlichen Überblick werden unter anderem Texte von Bernard Mandeville, Bräker, Rousseau, Lessing, Goethe, Jean Paul, Charles Dickens, C. F. Meyer, Döblin, Stefan Zweig, Canetti, Borges, Nadolny, Schlink und Yoko Tawada analysiert.

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Artikelnummer 9783770539635
Produkttyp Buch
Preis 99,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Genz, Julia
Verlag Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2003
Seitenangabe 432
Sprache ger
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