Amtsgewalt und Volksgesundheit

Der Umbau der Gesellschaft nach erbbiologisch-rassistischen Ordnungsideen war ein Hauptziel nationalsozialistischer Politik. Dabei kam der auf »Rassenhygiene« programmierten Gesundheitspolitik eine Schlüsselrolle zu. Annemone Christians untersucht diesen Politikbereich am Beispiel Münchens, der sogenannten »Hauptstadt der Bewegung«. Im Vordergrund stehen dabei Kooperationen und Konflikte städtischer Stellen und ihre Folgen für die gesundheitspolitische Praxis der Münchner »Erb- und Rassenpflege«.Die Autorin nimmt Fürsorge- und Verfolgungshandeln gleichermaßen in den Blick und verdeutlicht damit die charakteristische Ambivalenz der NS-Gesundheitspolitik. Dieser Ansatz der Untersuchung legt Brüche und Kontinuitäten in Gesundheitsdefinitionen, Personalpolitik und Verwaltungsstrukturen frei.

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Artikelnummer 9783835312586
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
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Autor Christians, Annemone
Verlag Wallstein Verlag GmbH
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Erscheinungsjahr 2013
Seitenangabe 374
Sprache ger
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