Algebra und Zahlentheorie

1. Abgrenzung. Die im 19. Jahrhundert sich anbahnende und im 20. Jahrhundert sich mehr und mehr vollendende gestaltliehe Umwand­ lung der Algebra zu einer allgemeinen Theorie der Strukturen hat in der sog. Theorie der algebraischen Gleichungen zu einer Aufspaltung in zwei Teilgebiete geführt, die nicht nur in ihrer Methode, sondern auch dem Inhalte nach sich wesentlich unterscheiden. Das erste Teilgebiet, dessen Entwicklung durch das berühmte wissenschaftliche Testament von 1 E. Galois ), den grundlegenden "Traite des substitutions" von C. Jor­ 3 dan2), die "Algebraische Theorie der Körper" von E. Steinitz ), das Werk 4 "Moderne Algebra" von B. L. van der Waerden ) und das Buch "L'al­ 5 gebre" im Gesamtwerk von N. Bourbaki ) gekennzeichnet wird, kann als die Galaissehe Theorie der algebraischen Gleichungen bezeichnet werden. Das zweite Teilgebiet, das seine Existenzberechtigung und Eigenständig­ keit nicht nur aus der traditionellen Bindung an die ursprüngliche Auf­ gabe der Algebra, nämlich der Auflösung numerisch gegebener algebra­ ischer Gleichungen oder Gleichungssysteme, sondern auch aus den zahl­ reichen Anfragen herleitet, die etwa die Analysis oder die sog. Augewandte Mathematik stellen, trägt den Namen einer Analytischen Theorie der Poly­ nome, da es unter modernem Aspekt weniger der Algebra als der kom­ plexen Funktionentheorie einzuordnen ist.

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Artikelnummer 9783519020516
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Köthe, G. / Deuring, M.
Verlag Vieweg+Teubner Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19581201
Seitenangabe 80
Sprache ger
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