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Wie hält es die Literatur mit den Wissenschaften? Welche szientifischen Erkenntnisse hat sie sich anverwandelt und welches Wissen hat sie dabei selbst hervorgebracht? Solche wissenspoetischen Forschungsfragen eruiert der Band erstmals für das bisher vernachlässigte Feld der DDR-Literatur. Diese unterhielt eine produktive, kritisch-reflexive Beziehung zur gesellschaftlich zentralen, als , revolutionär' erachteten , Produktivkraft Wissenschaft'.

Irmtraud Morgners Prosa wurde bislang bei der Erforschung der Interferenzen zwischen Literatur und moderner Physik gänzlich übersehen. Dabei zeichnen sich einige ihrer wichtigsten Prosatexte der 1960er und 1970er Jahre dadurch aus, dass sie die Teilchenphysik und ihre experimentelle Suche nach den unsichtbaren Bausteinen des Realen einer Realitätsprüfung unterziehen. Zu diesem Zweck montiert Morgner ganze Passagen aus Forschungsberichten der Teilchenphysik direkt ...